Liebe Unternehmensgestalter, Produktivitäts-Jäger, Macher und Umsetzer!
Digitalisierung ist für viele Unternehmen der Schlüssel zu mehr Effizienz, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Dennoch scheitern viele Digitalisierungsprojekte oder liefern nicht den erhofften Nutzen. Aber warum ist das so? Welche typischen Fehler führen dazu, dass digitale Initiativen im Sande verlaufen?
Heute zeige ich dir die Top 3 Gründe, warum Digitalisierungsprojekte scheitern – und wie du sie vermeidest.
1. Fehlende klare Zielsetzung und Strategie
Das Problem: Viele Unternehmen starten Digitalisierungsprojekte, weil „man das halt jetzt so macht“ oder weil ein Technologieanbieter sie überzeugt hat. Es fehlt aber oft eine klare Strategie: Was soll digitalisiert werden? Welches Problem soll die Digitalisierung konkret lösen? Welche KPIs messen den Erfolg?
Die Lösung:
- Setze dir SMARTe Ziele:Spezifisch, Messbar, Akzeptiert, Realistisch und Terminiert.
- Stelle sicher, dass die Digitalisierung nicht nur Technik einführt, sondern Prozesse verbessert.
- Erstelle eine klare Roadmap mit Meilensteinen und Verantwortlichkeiten.
Praxis-Tipp: Starte mit einem kleinen Pilotprojekt. Eine erfolgreiche Umsetzung schafft Vertrauen für größere Initiativen.
2. Fehlende Akzeptanz bei den Mitarbeitern
Das Problem: Technologie allein ist nicht genug. Viele Digitalisierungsprojekte scheitern, weil die Mitarbeiter nicht mitziehen. Unsicherheit, Angst vor Arbeitsplatzverlust oder zu wenig Schulung führen dazu, dass neue Systeme nicht genutzt werden.
Die Lösung:
- Frühzeitige Einbindung:Hole Mitarbeiter bereits in der Planungsphase ins Boot und zeige den Mehrwert auf.
- Kommunikation und Schulung:Erkläre, warum die Digitalisierung notwendig ist, und stelle sicher, dass jeder weiß, wie das neue System funktioniert.
- Quick Wins:Zeige schnell erkennbare Vorteile, um Skeptiker zu überzeugen.
Praxis-Tipp: Suche nach den „informalen“ Führern im Unternehmen und versuche sie als „Digitalisierungsbotschafter“ zu gewinnen. Sie können neben den formalen Führungskräften dafür sorgen, dass ein höheres Commitment entsteht.
3. Fehlende Integration in bestehende Prozesse
Das Problem: Ein großer Fehler ist, neue digitale Lösungen isoliert zu implementieren. Wenn das neue ERP-System nicht mit der Produktionssoftware kommuniziert oder die neue KI-Lösung Daten nicht an andere Systeme übertragen kann, entsteht ein digitaler Flickenteppich. Oder wie ich es auch gerne nenne: ein digitaler Saustall.
Die Lösung:
- Ganzheitlicher Ansatz:Digitalisierung sollte End-to-End gedacht Wie interagieren die Systeme miteinander?
- Schnittstellen prüfen:Stelle sicher, dass bestehende und neue Systeme kompatibel sind.
- IT & Prozesse gemeinsam entwickeln:Technologie ist nur dann effektiv, wenn sie auch zu den Arbeitsabläufen passt.
Praxis-Tipp: Trefft eine klare Entscheidung wenn ihr neue Systeme einführt. Soll es nach dem Best-practice-Ansatz erfolgen oder wollt ihr individuell angepasste Systeme? Mit Best-practice ist hier der Standard der Software gemeint. Das hat später Vorteile bei Updates und Wartung. Individuelle Software braucht eine gute Dokumentation und hat für gewöhnlich einen höheren Wartungsaufwand.
Fazit: Digitalisierung mit Hirn statt blindem Aktionismus
Digitalisierung kann ein massiver Wettbewerbsvorteil sein – wenn sie richtig gemacht wird. Ein klares Ziel, die Akzeptanz der Mitarbeiter und eine nahtlose Integration in bestehende Prozesse sind die Schlüssel zum Erfolg.
Wie sieht es bei euch aus?
- Habt ihr Digitalisierungsprojekte erfolgreich umgesetzt? Was waren eure größten Learnings?
- Wo gab es Herausforderungen? Welche Fehler sind euch bereits begegnet?
- Gibt es Themen, bei denen ihr euch Unterstützung wünscht?
Teile gerne deine Erfahrungen mit der Community.
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Martin Posarnig