Liebe Unternehmensgestalter, Produktivitäts-Jäger, Macher und Umsetzer!
Nach dem letzten Newsletter (Führung. Lean. Digitalisierung.) war ich mit mehreren von euch im Austausch und eine Rückmeldung kam öfter: „Da steckt so viel drin – bitte mehr Tiefe zum Thema Führung und Klarheit.“
Genau das machen wir heute. Denn viele Unternehmer und Führungskräfte wünschen sich mehr Produktivität – investieren in Tools, Prozesse, Workshops, aber der größte Hebel bleibt ungenutzt: Klarheit.
Ich rede nicht von Klarheit im Sinne von „Transparenz“ oder „Offenheit“. Ich rede von echter, operativer, handlungsleitender Klarheit. Deshalb gibt es heute 3 Perspektiven, wie Klarheit Produktivität entfaltet.
1. Klarheit über Prioritäten
Was ist diese Woche wirklich wichtig?
Was ist nice-to-have – und was ist jetzt dran?
Fehlt diese Klarheit, sind alle beschäftigt – aber keiner wirklich produktiv. Dann gewinnt nicht das Wichtige, sondern das Lauteste.
Beispiel:
Ein Team arbeitet gleichzeitig an vier Projekten – alle irgendwie dringend.
Am Ende wird keines wirklich fertig.
Ein kurzer Check-in zu Wochenbeginn mit der Frage: „Was hat diese Woche Vorrang?“ hätte den Unterschied gemacht.
💡 Produktivität beginnt mit bewusster Priorisierung.
2. Klarheit über Verantwortung
Wer entscheidet?
Wer führt aus?
Wer muss nur informiert sein?
Fehlt das, wird doppelt gearbeitet – oder gar nicht. Die Folge: Abstimmungen, Frust, Schuldspiele.
Beispiel:
Im Marketing wurde eine neue Kampagne geplant – aber niemand fühlte sich verantwortlich für das Freigabemailing. Ergebnis: zwei Wochen Stillstand, nur weil nicht klar war, wer den letzten Schritt macht.
💡 Verantwortung heißt: Ich weiß, was von mir erwartet wird – und alle anderen auch.
3. Klarheit über Erfolgskriterien
Wie sieht ein gutes Ergebnis aus?
Woran erkennen wir, dass wir erfolgreich sind?
Ohne das redet jeder von etwas anderem. Das führt zu Enttäuschung – auch wenn alle ihr Bestes geben.
Beispiel:
Ein Führungsteam soll eine „bessere Meetingstruktur“ erarbeiten. Was genau „besser“ heißt, ist nie definiert. Am Ende bleibt alles beim Alten – obwohl alle dachten, sie hätten geliefert.
💡 Wenn Erfolg nicht definiert ist, bleibt er dem Zufall überlassen.
Fazit: Klarheit ist Führungsaufgabe – kein Führungsstil. Sie kann nicht delegiert werden, aber sie kann täglich geschaffen werden – durch Sprache, Struktur und Haltung.
Klarheit kostet ein paar Minuten – Unklarheit kostet Wochen. Und das Beste: Du kannst jeden Tag neu damit anfangen.
Dieses mal für dich: 3 Reflexionsfragen:
Was ist diese Woche mein wichtigster Beitrag zum Zielbild?
Wo könnte mein Team Klarheit statt Kontrolle brauchen?
Welche Entscheidung verzögere ich, obwohl sie längst überfällig ist?
Wie denkst du darüber?
Wo fehlt dir im Alltag am häufigsten Klarheit?
Was hilft dir, sie aktiv zu schaffen?
Welche Entscheidung hast du heute schon getroffen?
Teile deine Gedanken mit der Community – und lass uns voneinander lernen!
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Dein Produktivitäts-Pilot
Martin Posarnig