Die fatalen Folgen, wenn man nicht nach Lean Prinzipien wirtschaftet!

Heute gehe ich nicht auf eine konkrete Frage oder direktes ein Gespräch mit einem Unternehmer ein, sondern greife ein medial sehr präsentes Thema auf. Keine Sorge, ich lebe nach wie vor aktiv Nachrichten-abstinent, jedoch lässt es sich nicht vermeiden, dass man von den negativen Großereignissen Wind bekommt.

Leider gibt es gerade eine Reihe von namhaften Unternehmen, die in Schwierigkeiten stecken, insolvent sind oder schon bald ihre Werkstore für immer schließen werden. Beispiele dafür sind zum Beispiel KTM in Österreich oder BBS in Deutschland.

Wenn du jetzt nochmal die Überschrift liest, dann denkst du vielleicht „Moment mal, die haben doch nicht geschlossen, weil sie nicht nach Lean Prinzipien gearbeitet haben!“. Es mag nicht der einzige Grund sein. Verschiedene Absatzmärkte sind eingebrochen, Versorgungsengpässe von Lieferanten, Liquiditätsprobleme und erschwerter Zugang zu Kapital, etc. haben nichts mit Lean Management zu tun.

Das stimmt, aber vielleicht erinnerst du dich an den Newsletter Nr. 49 „Kümmere dich um deine eigenen…“ Hier schreibe ich über die Kontrollinstrumente, die wir in der Hand haben. Der Erfolg eines Unternehmens ist dann hoch, wenn man die eigenen Prozesse im Griff hat, eine gute Leistung oder ein gutes Produkt anbietet und diese auf die Bedürfnisse des Marktes treffen.

Heute darf ich dir 3 fatale Fehler vorstellen, die du unbedingt vermeiden solltest:

Die AI-Agents kommen!

Vielleicht hast du es schon irgendwo gehört oder gelesen: „2025 wird das Jahr der AI-Agents!“ In dieser Ausgabe klären wir, was es mit diesen Agenten auf sich hat und wie man diese im Unternehmen einsetzen kann.

Was ist ein AI-Agent? Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine künstliche Intelligenz (AI = artificial intelligence). Obwohl sie sehr leistungsfähig sein können, zählen sie immer noch zur sogenannten „Schwachen KI“. Also KI-Systeme, die für spezifische Aufgaben entwickelt werden und Aufgaben innerhalb klar definierter Bereiche ausführen.

Kümmere dich um deinen eigenen…

Keine Angst, hier werden wir nicht ausfällig. Es kommt gar nicht so sehr darauf an wie weit du die Blicke und Interessen schweifen lässt. Ob du dich stark mit deiner Region, dem Bundesland, Österreich, Europa oder ganzen Welt beschäftigst. Du bekommst mehr Informationen als dir wahrscheinlich lieb ist um die Geschicke deines Unternehmens, Bereichs oder Teams in die richtige Richtung zu lenken.

Wenn die Konjukturprognose nach unten zeigt – Wozu sich reinhängen?

Wenn man die Nachrichten liest, könnte man in wenigen Sekunden in eine Depression verfallen. „Rezession in Österreich hält sich hartnäckig“ schreibt das WIFO (Wirtschaftsforschungsinstitut Österreich) oder „Österreichs Wirtschaftswachstum hinkt hinter Euro-Ländern hinterher“ heißt es im Industriemagazin im Oktober 2024.
Auch ein Grund sich am 31.10.2024 zu gruseln. Leider gibt es in den Medien mehr Saures als Süßes. Nach meiner kurzen Medienrecherche wusste ich jedenfalls sofort wieder, warum ich seit vielen Jahren bewusst Nachrichten-Abstinent lebe. Auch wenn mir das oft harsche Kritik einbringt. „Du kannst nicht einfach die Augen zu machen!“, „Die Dinge passieren und da muss man informiert sein!“. Mag alles stimmen. Ich kann das meiste davon allerdings nicht beeinflussen, also verschwende ich auch keine Energie damit mich darüber zu ärgern.

Was sich im Laufe der Jahre hingegen immer als vorteilhaft erwiesen hat: „Konzentriere dich auf das, was du kontrollieren kannst.“ Und genau darum wird es im heutigen Newsletter gehen. Einerseits warum es in solchen Zeiten wichtiger ist, denn je einen positiven Blick in die Zukunft zu behalten und was man konkret unternehmen kann, damit sich dieser auch einstellt.

Virtuelle Inbetriebnahme – Schluss mit „Try & Error“!

Ich habe aktuell das Vergnügen mit einem starken Kooperationspartner an interessanten Automatisierungs-Projekten zu arbeiten. Immer, wenn es um Investitionen geht, möchten wir uns im Vorfeld die bestmögliche Entscheidungsbasis schaffen. So erhöhen wir die Sicherheit, dass das investierte Geld auch das zurückliefert, was wir erwarten.

Der Umfang der Projekte kann sehr unterschiedlich sein. Wir können uns dabei Automatisierungen von bestehenden Fertigungsprozessen genauso vorstellen wie die Planung einer Gebäudeerweiterung. Auch die Konzeptionierung ganzer Standorte kann im Vorfeld digital erfolgen.

Fachkräftemangel in der Produktion? Das kannst du tun!

Ich durfte vor kurzem mit einer Runde Unternehmer aus verschiedenen Branchen zu Abend essen. Dabei wurde viel über die aktuellen Herausforderungen für die Produktionsbetriebe gesprochen. Neben steigenden Herstellkosten, immer härteren Konkurrenzsituationen wurde auch das Thema Fachkräftemangel vielfach angesprochen. Auch die Politik hat ihr Fett abbekommen, aber darum soll es heute nicht gehen.

Was tun, wenn der Ausschuss das Ergebnis verhagelt?

In jedem Produktionsbetrieb spielt der Ausschuss eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht die Qualität der Produktion zu bewerten. Überall wo Rohmaterial oder Halbfabrikate zu einem finalen Produkt weiterbearbeitet werden, können Mensch, Maschine oder Material dafür sorgen, dass Endprodukte fehlerhaft sind. Ausschuss oder n.i.O-Teile (nicht-in-Ordnung-Teile) verursachen direkt mehrere Verschwendungsarten und dadurch Kosten. Die Teile müssen analysiert werden, um herauszufinden, was schiefgelaufen ist. Das bindet die Zeit von qualifizierten Mitarbeitern. In weiterer Folge müssen die Teile nachgearbeitet werden. Das verursacht dann zusätzliche Material und/oder Maschinenkosten. Ist eine Nacharbeit nicht möglich, bleibt nur mehr die Verschrottung und eine erneute Herstellung.

Wir brauchen wieder konkrete Maßnahmen, um den Ausschuss den Gar auszumachen! Du bekommst heute wieder 3 Lösungsansätze mit, die dir dabei helfen werden, den Ausschuss zu senken.