Liebe Unternehmensgestalter, Produktivitäts-Jäger, Macher und Umsetzer!
Diesmal darf ich euch wieder ein Beispiel aus der Praxis mitbringen. Die Schichtübergabe. Im Zuge einer Einführung von Schopfloormanagement durfte ich dabei sein. Die Übergabe dauert 10 Minuten und trotzdem hängt am Ende alles davon ab, wie gut sich die zwei Kollegen persönlich verstehen. Der eine erzählt ausführlich, der andere hört kaum zu. Manche Themen werden mehrfach besprochen, andere gar nicht. Und schon nach einer Stunde in der neuen Schicht passieren dieselben Fehler wie am Vormittag, weil relevante Infos nicht weitergegeben wurden.
Exzellente Zusammenarbeit darf nicht vom Zufall abhängen. Sie braucht Strukturen, die sicherstellen, dass Wissen nicht verloren geht und alle an einem Strang ziehen.
Daher gibt es heute 3 konkrete Tipps für exzellente Zusammenarbeit. Das gilt nicht nur für den Shopfloor sondern auf fürs Office!
1. Klare Rollen & Verantwortlichkeiten
- Problem:In vielen Teams bleibt unklar, wer am Ende wirklich für was verantwortlich ist. Aufgaben verschwimmen, mehrere Personen machen halbherzig das Gleiche und keiner fühlt sich zuständig, wenn’s brennt. Die Folge: Wichtige To-dos bleiben liegen, oder es wird endlos diskutiert, wer jetzt „eigentlich dran“ ist.
- Tipp:Mach Verantwortung konkret: WER macht WAS bis WANN? Schreib es sichtbar auf ein Board, ins Tool oder ins Protokoll. So weiß jeder, woran er ist und es gibt keine Ausreden mehr. Klingt banal, wirkt aber immer wieder.
2. Transparente Kommunikation
- Problem:Oft laufen Informationen im „Flurfunk“, in privaten E-Mails oder in Kopfnotizen einzelner Mitarbeiter. Der Rest des Teams tappt im Dunkeln. Das führt zu Missverständnissen, doppelter Arbeit oder verpassten Chancen, weil wichtige Infos einfach nicht dort landen, wo sie gebraucht werden.
- Tipp:Nutze offene Kommunikationskanäle wie digitale Boards für Shopfloor-Meetings oder transparente Tools für Aufgabenmanagement. So sind alle gleichzeitig auf dem neuesten Stand, Informationen bleiben nicht hängen, und jeder hat dieselbe Basis für Entscheidungen.
3. Gemeinsame Standards
- Problem:Jeder macht es auf seine Art. Der eine dokumentiert, der andere verlässt sich auf sein Gedächtnis. Manche übergeben Infos schriftlich, andere mündlich. Das Ergebnis: Chaos, Fehler und ein Gefühl, dass jeder sein eigenes Ding macht. Zusammenarbeit wird so zum Glücksspiel.
- Tipp:Vereinbart klare Standards. Ob im Meeting-Ablauf, bei der Dokumentation oder beim Umgang mit Abweichungen – Standards sind kein Korsett, sondern ein Fundament. Sie geben Orientierung, schaffen Vertrauen und machen Zusammenarbeit verlässlich.
Exzellente Zusammenarbeit ist keine Frage der Sympathie – sondern der Strukturen. Mit klaren Rollen, Transparenz und Standards stellst du sicher, dass Zusammenarbeit nicht vom Zufall abhängt, sondern Exzellenz hervorbringt.
3 Reflexionsfragen für dich
- Wo in deinem Betrieb hängt Zusammenarbeit noch zu sehr vom „guten Willen“ einzelner Mitarbeiter ab?
- Welche Infos verschwinden regelmäßig zwischen den Schichten oder Abteilungen?
- Welche Standards fehlen, damit dein Team reibungslos zusammenarbeitet?
Teile gerne deine Erfahrungen mit der Community. Kommentiere, welcher Punkt für dich am wichtigsten ist!
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Dein Produktivitäts-Pilot
Martin Posarnig